Nachbau mcHF von M0NKA

Ende letzten Jahres sind wir durch Zufall bei einer Internetrecherche auf den SDR QRP Transceiver von Chris, M0NKA gestoßen. Nach einer ausführlicheren Recherche über den QRP Tranceiver, entschlossen sich einige dieses Projekt in Angriff zu nehmen und den Transceiver nachzubauen. Der mcHF arbeitet in einem Frequenzbereich von 2-30 MHz bei zugesicherten 5W Ausgangsleistung in CW, SSB, AM und FM. Leider ist er komplett in SMD aufgebaut und erfordert doch etwas Geschick beim Umgang mit dem Lötkolben. Eine Große Lupe mit außreichender Beleuchtung sowie Pinzetten sind dabei von großem Vorteil. Zum damaligen Zeitpunkt gab es die Version 0.5 (aktuell 0.6) in verschiedenen Lieferumfängen zu erwerben. So konnte man leere Boards oder teilbestückte Boards als komplette Bausätze inklusive dem Display bestellen. In den Komplettbausätzen fehlen nur noch die Endstufentransistoren(RD16HHF1), sowie der Lautsprecher und das Gehäuse. Einen Lautsprecher findet man als Funkamateur sicherlich in seiner heimischen Bastelkiste, die 2 benötigten RDHHF1`s bekommt man im Funkamateur Onlineshop (www.Box73.de). Um auf Nummer sicher zu gehen, wurden 2 komplette Bausätze sowie 3x das UI-Board und 3x das RF-Board bestellt.

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Der Lieferumfang des kompletten Bausatzes des QRP-Transceivers mcHF (Bild: DO2HEY)

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Das unbestückte RF-Board des QRP-Transceivers mcHF (Bild: DO2HEY)

MCHF Bau__4 Das teilbestückte UI-Board des QRP-Transceivers mcHF (Bild: DO2HEY)
 

Nachdem alle benöigten Komponenten (außer das Gehäuse) geliefert wurden, begann man mit dem Zusammenbau. Jeder für sich oder in der Gemeischaft fing man an Widerstände, Kondensatoren, Spulen usw. zu sortieren und nach und nach auf die entsprechenden Boards zu löten. Eine große Hilfe bei Fragen rum um den QRP-Transceiver mcHF findet man im Forum des DARC Ortsverbandes I40 in Sulingen. Auch erhält man dort Softwareupdates für den mcHF und eine reichliche Anzahl von Modifikationen sind dort ebenfalls zu finden.

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Die Vorderseite des UI-Boards, jetzt fehlt nur noch das Display und die zwei LEDs auf dem Board (Bild: DO2HEY)

 

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Das Display (Rückseite), welches später durch eine Modifikation auf dem UI-Board sein Touch-Funktion erhält. (Bild: DO2HEY)

 

Nun begannen wir mit dem wickeln der Spulen für die Tiefpassfilter. Durch die doch relativ kleinen Ringkerne, stellte sich das Wickeln als recht schwierig heraus. Um es so einfach wie möglich zu halten, wendeten wir die Bleistift-Methode an. Diese wird in zahlreichen Youtube-Videos gut beschrieben. Aber auch mit dieser Methode dauert es seine Zeit bis die Kerne bewickelt sind.

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Das RF-Board mit teilbestücktem Tiefpassfilter (Bild: DM8MH)

 

Nachdem die Tiefpassfilter gewickelt und bestückt waren, wurde der Rest der Kerne bifilar oder trifilar nach dem Wickelschema welches man im Forum des I40 findet, gewickelt und auf das RF-Board gelötet. 

Nun endlich war es so weit, alle Bauteile waren verlötet und der mcHF sollte in Betrieb gehen. Schnell noch die entsprechende Software heruntergeladen, das Labornetzteil eingestellt und los ging es. Mit mehr oder wenigeren Schwierigkeiten wurde zuerst der Bootloader in den mcHF geschrieben und dann noch schnell die Firmware drauf gespielt. Alles lief ohne größere Probleme.
 

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Die Ersten Lebenszeichen des mcHFs (Bild: DM8MH)

 

Nun sollten noch die entsprechenden Motifikationen für die Version 0.5 umgesetzt werden. Teilelisten wurden erarbeitet und fehlende Bauteile wurden bestellt. Nach eintreffen der fehlenden Komponenten wurde auch gleich mit dem Umsetzen der Mods begonnen. Leider fingen hier die ein oder anderen Schwierigkeiten an. Vorher aufgelötete Bauteile mussten wieder mühevoll entfernt und durch andere ersetzt werden. Ach wurde dabei der ein oder andere Fehler gemacht, was zum Teil verheernde Folgen hatte ;(. So wurde zum Beispiel ein Tantal-Kondensator falsch gepolt eingelötet. Diese Fehler zeigte sich sofort nach dem erneuten Einschalten, denn dieser ging sofort in Flammen auf und richtete etwas Schaden an.

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Brandschaden durch falsch gepolten Tantal-Kondensator (Bild: DM8MH)


Von nun an war dieser mcHF ein reines QRP-Gerät mit einer maximalen Sendeleistung von nur einen Watt. Das Board wurde erst einmal gründlich gereinigt um den entstandenen Schaden zu begutachten. Die beschädigten Bauteile wurden ausgelötet und neu bestellt. Sobald sich wieder Zeit findet, werden diese an einen unserer Bastelnachmittage wieder eingelötet und hoffentlich der mcHF wieder zum Leben erweckt. Parallel dazu werden immerhin noch zwei weitere mcHFs aufgebaut. Diese beiden zeigen erste Lebenszeichen. Sicherlich müssen noch zahlreiche Einstellungen und Abgleicherbeiten durchgeführt werden, aber zumindest haben beide erste Tests überstanden.

 

Wir werden natürlich weiterhin hier berichten. Bis dahin kannst du gern einen Kommentar hinterlassen oder uns einmal zum OV-Abend besuchen. 

vy 73

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